Moinsen zusammen,
für mich als Nochneuling beim EAKJ erstmal meine persönliche Erfahrung vom Wochenende im Allgemeinen.
Vorab:
Da ich schon Module für andere, teils gewerblich, teils privat gebaut habe, nehme ich mir mal die Freiheit zu beurteilen was ich gesehen habe.
Es kann sein, dass es jemanden nicht passt, wie meine Sicht der Dinge zu unseren Modulen und drumherum ist,
jemanden persönlich zu kritisieren liegt mir fern und ist nicht Sinn und Zweck meiner Beurteilung / Empfindung.
Man sollte trotzdem offensichtliche Probleme nicht verschweigen, sondern ansprechen und versuchen zu lösen.
Vieles ist im Moment gefühlt nicht zu Ende gedacht und unser Auftritt wirkt leider sehr statisch und unbeweglich.
Ich war am Freitag aus beruflichen Gründen noch nicht dabei, kann da also nichts zu sagen.
Am Samstag viel mir auf: Kerpen fährt schon, während Jülich noch bastelt und die Leitungen sucht...
Bezug auf Michaels Thread Thema A5
Hier Problem Nr.1, Elektrik der Module:
Hier ist offensichtlich, wir haben eigentlich Modulrichtlinen an denen sich vermutlich mal mehr mal weniger, nicht gehalten wird.
Hier u.a. die Art- und Weise der Stromversorgung, wo ist links, wo ist rechts, oben, unten...
(Das Thema Modulrichtlinien wird bestimmt nochmal auftauchen

...)
Ich finde Laborstrippen / Stecker grundsätzlich nicht schlecht, ist aber in Einzelleitungen irreführend.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Farben durchmischt werden, wozu differnziert man z.B. rote und blaue Leitung für links-rechts,
wenn diese am Ende noch zusammengesteckt werden.
In diesem Zusammenhang, an 2 Modulen habe ich eingeklemmte Einzeladern der Stromversorgung entfernt.
Auf saubere Verlegung der Leitungen Kabel sollte mehr Wert gelegt werden.
Problem Nr.2 mechanische Verbindung der Module / an den Kopfstücken:
Zu wenig Schrauben bzw. zu kleine Muttern und Unterlegscheiben.
Ohne viel Aufwand und kostengünstig: Hier könnte man am schnellsten zum Ziel kommen, einfach die Schrauben gegen beidseitige Flügelmuttern unter Zuhilfenahme von Karosseriescheiben austauschen.
Große Flügelmuttern können von Hand in der Regel werkzeuglos angezogen werden.
Höhenverstellbarkeit / Nivellierung der Module, finde ich ziemlich umständlich, kein Packan an den Gewinden zum rauf und runterdrehen.
Hier sollte man mit einem Maulschlüssel oder ähnlichem greifen können.
Problem Nr.3 Gleislage, Radien, Gleisversatz an Modulübergängen:
Hier kommen wir wieder zu den Modulrichtlinien, sie sind zwar da, aber es wird sich nicht daran orientiert.
Es ist offensichtlich zu vielen Entgleisungen gekommen, Ursachen sind hier wieder hausgemacht, denn zu enge Radien werfen die
Fahrzeuge vor allem die maßstäblich langen Fahrzeuge, aus dem Gleis.
In den Richtlinien sollen enge Gleisradien vermieden werden, werden aber trotzdem munter verwendet, Nadelöhr ist hier vor und hinter dem
Ecktunnel.
Weitere Entgleisungen gab es an einigen Modulübergängen, hier war das Problem an teilweise großen Lücken zu finden,
Radsätze fallen teilweise in große Löcher, optisch nicht schön und für Fahrwerke und Fahrzeugmaterial auch verschleiß -bzw. defektfördernd.
Ein Vorschlag zur Änderung könnte sein, den Tunnel zu entschärfen ( Gleisradius ) sowie die Übergänge im allgemeinen zu ändern.
Gleisübergänge könnten z.B. mit steckbaren Gleisjochen ausgeführt werden, bedeutet: das Gleis am Modulende ca 10 cm vorher enden zu lassen
und die letzten 10 cm mit einem steckbaren Gleisjoch auszuführen, man würde also ein 20cm mobiles Gleisstück benötigen, kein Flexgleis.
Das waren jetzt 3 Schwerpunkte, welche mir besonders aufgefallen sind.
Wenn jemand ein Problem mit meiner Ausführung hat, oder sich auf den Schlips getreten fühlt, kann mich gerne auch persönlich ansprechen.
Wiegeschrieben, es liegt mir fern jemanden persönlich zu kritisieren, aber ich bin der Meinung wir haben ein schönes Hobby.
Wenn wir das als Verein in der Öffentlichkeit zeigen wollen, sollten wir das auch als Verein mit einer gewissen Grundlage an eingehaltenen
Richtlinien tun, die eingehaltenen Richtlinien sind die Basis für einen sicheren frustfreien Betrieb.
So habe ich das am Wochenende für meinen Teil erlebt, professionell waren die Kerpener Hobbykollegen.
Wir hatten eine Materialschlacht, welche hier und da mal gezuckt hat.
So kommen wir zu Michaels Thema A4
Was ich am Wochende im Diskurs mit einigen Leuten gehört habe,
man darf Kritik nicht zu laut äußern, weil gewisse Leute sich sonst auf den Schlips getreten fühlen.
Die Quintessenz welche ich für mich deshalb im Moment ziehe, meine Module baue ich weiter für mich mit der Option,
diese bei uns in der Anlage einzubinden, an der Verbindungsstelle aber nach eingehaltenen Modulrichtlinien.
Ansonsten betreibe ich eine Fiddleyard Anlage welche eben für mich läuft, womit ich auch kein Problem hätte.
Zu Michaels Thema A3
Das ist die Frage einer erweiterten Logistik.
Hie wäre es vermutlich zielführend, unter Klärung der Kosten ein größeres Fahrzeug / Transporter zum Transport zu mieten.
Die dankenswerterweise zur Verfügungstellung von einem ( gesponserten?) Anhänger und Zugfahrzeug reicht alleine da nicht aus,
wenn es schneller gehen soll.
Im Ortsbereich von Jülich mag das noch funktionieren, in einem größeren Aktionsradius ist das nicht mehr so zielführend.
Das ist meine Meinung zu diesem Thema, wie ist Eure?.
Ich freue mich auf Antworten oder Stellungnahmen und vielleicht sogar auch auf Änderungen / weitere Lösungsansätze.
Viele Grüße
Markus